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Transformationen in der postdigitalen Jugendarbeit: Hiphop in der Kulturellen Bildung

Projektlaufzeit:

01.01.2024 bis 31.12.2026

Wandlungsprozesse in Kultureller Bildung und postdigitaler Jugendarbeit im Zuge gesellschaftlicher Transformationen sind ebenso zentrale Gegenstände dieses Forschungsprojektes wie die Teilhabe junger Menschen an diesen Prozessen. Das Projekt wird in Kooperation von der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg und dem JFF - Institut für Medienpädagogik und Forschung durchgeführt.

Im Fokus des Projektes stehen Jugendliche sowie pädagogisch Tätige, die sich an der HipHop(-Musik)-Kultur beteiligen (möchten). Dabei wird besonders auf außerschulische Jugendeinrichtungen und soziokulturelle Zentren geblickt, in denen im Kontext Kultureller Bildung pädagogische Angebote zu HipHop mit jungen Menschen realisiert werden. Aus den Ergebnissen sollen Erkenntnisse für die zukünftige postdigitale Jugendarbeit gewonnen werden. 

In der dreijährigen Projektlaufzeit werden unterschiedliche Erhebungen durchgeführt: Zunächst werden, als erster empirischer Zugang zum Forschungsfeld, Fokusgruppeninterviews mit Akteuren aus der Jugendarbeit im HipHop-Kontext durchgeführt. Darauf aufbauend werden in sechs deutschen Städten HipHop-Interessierte junge Menschen und pädagogische Fachkräfte im Rahmen von qualitativen Einzelfallstudien befragt. Parallel stehen in einer Netzwerkanalyse die Strukturen im Vordergrund, in die Jugendliche und pädagogische Fachkräfte im Kontext der HipHop(-Musik)-Kultur eingebunden sind. Diese Einzelfallstudien mit Netzwerkanalyse bilden den Kern der empirischen Arbeit. Außerdem wird eine historisch-rekonstruktive Analyse von Angeboten von Jugendeinrichtungen zu HipHop(-Musik)-Kultur durchgeführt. Schließlich finden im letzten Jahr der Projektlaufzeit Innovationsworkshops mit Expert*innen aus der HipHop-bezogenen Jugendarbeit statt.

Untersucht werden dabei einerseits Inhalte und Narrative (bspw. mediale (Mit-)Konstruktion von Rollenbildern in Rap-Texten), Praktiken der Aneignung von Musik (bspw. Nutzung von Online-Plattformen zur Kollaboration) sowie Werkzeuge und Räume der Aneignung von Kultur (bspw. Bedeutung von Aufnahmetechnik in Jugendeinrichtungen). 

Die Ergebnisse des Forschungsprojektes werden zielgruppengerecht und praxisnah für Interessierte aufbereitet. Sie sollen im Rahmen der postdigitalen Jugendarbeit insgesamt und der Kulturellen Bildung im Besonderen dazu dienen, junge Menschen noch stärker als bisher zur (Mit-)Gestaltung von aktuellen und zukünftigen Transformationsprozessen zu befähigen.  

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